Städtische Galerie Böblingen
Die Sammlung der Städtischen Galerie Böblingen vereinigt Werke württembergischer Künstler, die sich zu Gruppen zusammengeschlossen haben. Sie richtet damit das Augenmerk auf die Bedingungen, unter denen im 20. Jahrhundert die bildende Kunst - insbesondere in der Stuttgarter Region - weiterentwickelt und gepflegt wurde.
Eine Schlüsselstellung nimmt dabei die Stuttgarter Akademie ein, an der Künstlerpersönlichkeiten wie Adolf Hölzel, Heinrich Altherr und Willi Baumeister lehrten. Sie hielten ihre Schüler zu unterschiedlichen Lebens- und Werkentwürfen an. Diese wiederum bildeten Künstlergruppen, die auf zahlreichen Ausstellungen mehr oder minder programmatisch an die Öffentlichkeit traten. Dementsprechend trugen sie zur geistigen Auseinandersetzung im Lande - aber auch darüber hinaus - bei.
Im einzelnen sind folgende Künstlergruppen vertreten: Die Üecht-Gruppe (gegr. 1919), die Stuttgarter Sezession (gegr. 1923), die Stuttgarter Neue Sezession (gegr. 1928) sowie die Freie Gruppe (1952-1963). Die Galerie präsentiert weiterhin eine charakteristische Auswahl von Werken Fritz Steisslingers (1891 - 1957), der sich wiederholt mit der einheimischen Landschaft, den Bürgern der Stadt und mit der Malerei seiner Zeit auseinander gesetzt hat.
Neben den Ausstellungen in der Städtischen Galerie Zehntscheuer finden in der nicht weit davon entfernten "galerie contact" Wechselausstellungen statt.