Deutsches Fleischermuseum
Das 1984 in einem Vogtshaus des 16. Jahrhunderts am Marktplatz eröffnete, von Prof. Dr. Kurt Nagel/Sindelfingen initiierte Deutsche Fleischermuseum dokumentiert umfassend die Geschichte des traditionsreichen Metzgerhandwerks. Als erstes und einziges Fleischermuseum stellt es eine Besonderheit in der deutschen Museumslandschaft dar.
Zu den Sammlungsgebieten des Deutschen Fleischermuseums gehören Dokumente zur Geschichte des Berufsstandes, Handwerkszeuge und Gerätschaften von der Vergangenheit bis zur Gegenwart, Prunkgefäße, Pokale und Zunftladen. Auch die Volkskunst, die mit der Geschichte des Fleischerhandwerks eng verbunden ist, sowie künstlerische Darstellungen gehören zu den Sammelobjekten.
Im Ausstellungsbereich "Produktion und Verkauf" wird die Herstellung von Fleisch- und Wurstwaren am Beispiel einer Wurstküche um 1900 dargestellt. Modelle von Verkaufsläden zeigen die Entwicklung vom 14. bis zum 19. Jahrhundert. Ein städtischer Laden um 1910 mit einer Majolika-Theke und ein ländlicher Laden um 1920 geben dem Besucher Einblick in das Verkaufsgeschehen der damaligen Zeit.
Ein weiterer Ausstellungsbereich ist der Zunftgeschichte des Fleischerhandwerks gewidmet. Eine Zunftstube mit Zunftladen, Fahnen und Zunftdokumenten erinnert an die "Zunftherrlichkeit" von einst. Informationen über Ernährung und Gewürze bieten Ausstellungsräume in der Vogtsscheuer.
Sammlungsgebiete
- Dokumente zur Geschichte des Fleischerhandwerks
- Handwerkszeuge und Gerätschaften
- Prunkgefäße
- Pokale
- Zunftladen
- Volkskunst
- künstlerische Darstellungen mit Bezug zum Metzgerhandwerk